Online zahlen in DE & CH – Aber sicher!
Auf dem DACH-Markt kaufen immer mehr Verbraucher online ein. Zuletzt ist diese Zahl vor allem seit Anfang des Jahres gestiegen. Die Nutzung von Kreditkarten und alternativen Zahlungsmethoden, wie E-Wallets, nimmt dabei überraschenderweise rasant zu. Deutschland und die Schweiz teilen ähnliche Werte und Traditionen, die Zahlungslandschaft und die Gewohnheiten, wie Verbraucher online zahlen unterscheidet sich jedoch von Markt zu Markt.
Im Jahr 2019 nutzen in Deutschland 50% der Verbraucher PayPal und andere E-Wallets, während die österreichischen Verbraucher ihre Online-Einkäufe lieber per Rechnung (31%) und Kreditkarte (25%) zahlten. Die schweizer Verbraucher begleichen ihre Online-Rechnungen ebenfalls lieber mit Kreditkarte, 76%.
Zukünftig werden immer mehr Verbraucher online einkaufen. Händler müssen deshalb ihre Zahlungsprozesse optimieren, um ihren Kunden so viele Zahlungsmethoden, wie möglich anzubieten. Nur dadurch können sie in der stark wettbewerbsorientierten und sich ständig verändernden Landschaft des Online-Shoppings mithalten.
In diesem Blogpost möchte ich darstellen, wie sich die Zahlungslandschaft auf dem DACH-Markt seit 2015 bis 2109 verändert hat. Insbesondere möchte ich darauf eingehen, wie der M-Commerce diese Entwicklung beeinflussen wird sowie Händlern exklusive Einblicke geben, wie sie ihren Online-Shop im Hinblick auf Zahlungsmethoden optimieren können.
Der Markt bestimmt die Zahlungsmethode
Der DACH-Markt ist konservativ, wodurch die meisten Verbraucher an traditionellem Verbraucherverhalten festhalten. Für Händler ist es daher wichtig das richtige Gleichgewicht zwischen altbewährten Zahlungsmethoden wie Rechnung, Banküberweisung usw. sowie modernen Zahlungsmethoden, wie Kreditkarten, E-Wallets, etc. zu finden.
Im E-Commerce der Zukunft wird es wichtig sein, so viele Zahlungsmethoden wie möglich anzubieten. Dies gilt insbesondere, wenn Händler ihre Ware auf anderen Märkten verkaufen wollen. Händler könnten sonst am Checkout gute Kunden verlieren, im schlimmsten Fall an einen Konkurrenten, welcher die bevorzugte Zahlungsmethode der Kunden anbietet. Von Seiten der Händler ist es dabei wichtig auf eine Vielzahl an Zahlungsmethoden zu achten. Diese helfen Händlern bei der Interaktion mit ihren Kunden sowie bei der Optimierung ihrer Umsätze.
Händler müssen daher auf die Erwartungen ihrer Kunden sowie deren Anforderungen an Online-Shops eingehen. Nur so können sie ihren Online-Shop für die Zukunft optimieren und wettbewerbsfähig bleiben. Um dies zu verdeutlichen werde ich im Folgenden die Veränderungen in Deutschland (2015-2019) und in der Schweiz (2015-2019) betrachten.
Online zahlen: Deutschland
Die Grafik zeigt, dass ein Großteil der Kunden im Jahr 2015 ihre Online-Einkäufe bevorzugt mit SEPA Direct Debit und/oder Einzugsermächtigung bezahlt haben (35%). Ebenfalls viele Verbrauchern zahlten ihre Einkäufe per Kreditkarte (24%), wohingegen das E-Wallet PayPal im Jahr 2015 nur einen sehr geringen Anteil ausmachte (10%).
Im Jahr 2019, verglichen zum Jahr 2015, fällt auf, dass mittlerweile die Hälfte aller Verbraucher, die online einkaufen (50%) bevorzugt PayPal sowie weitere E-Wallets benutzen. Im Jahr 2015 machte der Großteil der Bezahlmethode noch die SEPA Direct Debit/Einzugsermächtigung (35%) aus. Interessant ist ebenfalls zu sehen, dass im Jahr 2019 die Kreditkarte von der Bezahlmethode Rechnung (24%) abgewechselt wurde.
Online zahlen: Schweiz
Die Grafik lässt erkennen, dass die schweizer Verbraucher ihre Online-Einkäufe im Jahr 2015 am liebsten per Rechnung (74%) und Kreditkarte (68%) bezahlt haben. PayPal machte 2015 nur einen geringen Anteil von 28% aus.
Im Vergleich zu 2015 lässt sich feststellen, dass die schweizer Verbraucher noch immer die Bezahlmethoden Kreditkarte und Rechnung bevorzugen. Im Vergleich zum Jahr 2015 hat die Kreditkarte jedoch minimal an Beliebtheit gewonnen. Die Beliebtheit von PayPal hat zudem auch um 2% zugenommen.
Jede 3. Bestellung per Handy oder Tablet
Die Verwendung der Bezahlmethoden unterläuft in den DACH-Ländern einer Veränderung. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass der M-Commerce immer wichtiger wird. Bei einer Bestellung via Handy bevorzugen Verbraucher zum Beispiel E-Wallets, oder Kreditkarten, da sich mit Hilfe derer Bestellungen am schnellsten abwickeln lassen.
Eine Integration des M-Commerces in die Verkaufskanäle der Händler ist schon lange überfällig. Die COVID-19-Pandemie hat die Integration beschleunigt, womit sich Händler nun noch schneller an Kundenerwartungen, verändertes Kundenverhalten und Zahlungsmethoden gewöhnen müssen.
In Deutschland bestellen 34% aller Verbraucher, die regelmäßig online einkaufen, über ihr Handy. Während der Pandemie hat diese Zahl sogar noch zugenommen und jede dritte Bestellung wurde via Handy oder Tablet aufgegeben.
In der Schweiz nutzen 83% der Verbraucher ihr Handy regelmäßig bei ihren Online-Einkäufen. Dabei nutzen vor allem die Digital Natives, also die Altersgruppe zwischen 14 und 29 Jahren ihr Handy bei fast jeder Online-Bestellung, mit einem Gesamtanteil von 92%.
Sicher, kostenlos & bequem
Durch die Verwendung des Handys im Zuge von Online-Bestellungen steigt in diesem Zusammenhang die Nachfrage nach einem sicheren und bequemen Einkaufserlebnis. Zudem ist es Verbrauchern wichtig, dass beim Bezahlvorgang mit dem Handy keine extra Kosten entstehen.
Laut ECC müssen Zahlungsverfahren demnach sicher, kostenlos und bequem sein. Darüber hinaus ist es Verbrauchern wichtig, dass die Zahlungsverfahren von vertrauenswürdigen Anbietern angeboten werden. Der wichtigste Aspekt für Käufer auf dem DACH-Markt ist und bleibt jedoch der Käuferschutz sowie ein einfaches und bequemes Einkaufserlebnis.
Einnahmen schützen, Unternehmen wachsen lassen
Verbraucher, die in der DACH-Region leben und/oder arbeiten, aber auch internationale Urlauber, wollen online bestellen, wo und wann immer es möglich ist. Dazu kommt, dass es für sie meist bequemer ist, Waren online zu bestellen, als im Ladenlokal einzukaufen.
Dabei entstehen viele Datenpunkte, die im Zuge einer Bestellung überprüft werden müssen. Betriebsinterne, manuelle Teams zur Betrugsüberprüfung sowie regelbasierte Systeme sind mit dieser Datenvielfalt meist überfordert. Eine Betrugspräventionslösung, die auf maschinellem Lernen beruht ist im Gegensatz so programmiert, dass sie alle Daten in Echtzeit auswerten kann.
Mit anderen Worten: Wenn Händler eine Zukunft im E-Commerce haben wollen, müssen sie eine Betrugspräventionslösung implementieren, die große Datenmengen verarbeiten kann.
Fazit
Deutschland und die Schweiz teilen einen ähnlichen kulturellen Hintergrund. Das Verbraucherverhalten ist auf diesen Märkten eher konservativ, jedoch die Zahlungslandschaft sehr vielfältig.
Deutsche Verbraucher zahlen bevorzugt mit E-Wallets, wie PayPal. Österreichische Verbraucher halten am Bezahlverfahren mit Rechnung fest und Schweizer Verbraucher bevorzugen es mit Kreditkarte und Rechnung zu bezahlen.
Für Händler ist es daher wichtig, alle nachgefragten Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Dadurch können sie mit möglichst vielen Kunden in Kontakt treten. Wenn Kunden nicht die Möglichkeit haben, mit der für sie bequemsten Zahlungsmethode zu bezahlen, werden sie sich von einem Online-Shop abwenden oder gar beim Konkurrenten einkaufen.
Die Beachtung dieser Details hilft Händlern, ihre Online-Shops für die Zukunft zu optimieren. Eine Anpassung der Bezahlmethoden verschafft Händlern zudem einen Vorteil auf dem Markt und hilft ihnen ihre Einnahmen zu steigern. Für Fragen gehen Sie bitte auf unsere Website oder schreiben Sie uns eine Email an [email protected].