Black Friday: 3 Trends & Tipps für Händler

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Black Friday steht vor der Tür und damit eine Chance für Händler ihren Umsatz anzukurbeln. Trotz der jüngsten Veränderungen im Verbraucherverhalten bietet das Black Friday Wochenende vor allem in diesem Jahr eine Möglichkeit, um eventuelle Verluste des ersten und zweiten Quartals auszugleichen.

Viele Länder versuchen immer noch zu verstehen, wie sie ihre Ladenlokale öffnen und dabei gleichzeitig für die Sicherheit ihrer Kunden garantieren können. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang jedoch, dass Händler ihre Marketingstrategie an die neuen Verbrauchertrends anpassen. Ja, Black Friday und Cyber Monday wird es weiterhin geben – doch wie werden sie aussehen?

In den letzten Monaten haben mehr  Verbraucher, als je zuvor online eingekauft. Um sich im diesjährigen Wettbewerb behaupten zu können müssen Händler verstehen, welche Trends während des Black Fridays und Cyber Mondays, insbesondere während einer globalen Pandemie, den Unterschied ausmachen. Hier sind drei unserer Favoriten:

Black Friday wird digital

Ladenlokale unternehmen große Anstrengungen, um Kunden in ihre Läden zu locken. Mit einer Beschränkung auf einige wenige Verbraucher, die sich gleichzeitig in einem Geschäft aufhalten können ist dies jedoch ein anspruchsvolles unterfangen. Hinzu kommen vielerorts fallenden Temperaturen sowie schlechtes Wetter. Das Resultat sind lange Warteschlangen (die ein Kunde vor jedem Geschäft in Kauf nehmen muss) und durchgefrorene Kunden, denen mit jeder weiteren Minute, die sie draußen ausharren müssen die Lust auf die geplante Schnäppchenjagd vergeht.

Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass der Black Freitag online geht. Verbraucher sind es mittlerweile gewohnt gemütlich auf dem Sofa sitzend und an ihrem Kaffee nippend durch die Angebote der einzelnen Geschäfte zu stöbern. Hinzu kommt eventuell die Befürchtung vor einer Ansteckung oder die Besorgnis um ein Familienmitglied, das einer Risikogruppe angehört, welche Verbraucher von überfüllten Innenstädten fernhält. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass österreichische Kunden die besten Angebote online finden, im Gegensatz zu Deutschland und der Schweiz, obwohl viele Ladenlokale in den letzten Jahren auch Sonderaktionen angeboten haben.

Was bedeutet dies für das Betrugsrisiko und die (manuelle) Betrugsüberprüfung? Zum einen ein Zustrom an Kunden und Neukunden. Diese Daten müssen schnell und effektiv verarbeitet werden. Eine manuelle Betrugsüberprüfung könnte mit diesem Zustrom an Daten schnell überfordert sein. Verbraucher könnten daraufhin den Kaufvorgang abbrechen, und bei einem anderen Online-Shop bestellen, da sie befürchten könnten, dass ihnen ein sonst ein gutes Angebot durch die Lappen geht. Eine Betrugsüberprüfung hingegen, die auf künstlicher Intelligenz beruht kann problemlos große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten, wodurch sich Händler keine Sorgen um Abbrüche am Checkout machen müssen.

Black Friday + Cyber Monday = kombiniertes Einkaufswochenende

Laut Criteo verschwimmen in diesem Jahr die Grenzen des Black Fridays mit denen des Cyber Mondays, sowie mit dem Rest der vorweihnachtlichen Einkaufssaison. In Deutschland geht diese Entwicklung auf Amazon zurück, welcher den Black Friday erstmals 2010 nach Deutschland brachte. Im Laufe der Jahre sind immer mehr Einzelhändler gleichgezogen.

In diesem Jahr plant Amazon seine Black Friday Aktionen bis zum Cyber Montag, also über das Wochenende hinaus zu verlängern und auch am Wochenende viele attraktive Angebote anzubieten. Viele Einzelhändler folgen dem Beispiel von Amazon und beteiligen sich an diesem verlängerten Aktionswochenende

Für die Überprüfung von Risiken und Betrug bedeutet das ein Anstieg von Bestellungen, die überprüft werden müssen. Besonders kritisch ist dies am Wochenende, da Händler, die eine manuelle Betrugsüberprüfung verwenden zusätzliches Personal einstellen müssen. Hinzu kommt, dass sich unmöglich voraussagen lässt wann genau die meisten Verbraucher auf Schnäppchenjagd gehen werden. Eine automatisierte Betrugspräventionslösung ist zu jeder Tag- und Nachtzeit einsatzbereit und somit  nicht abhängig von Öffnungs- oder Arbeitszeiten. Zudem kann diese auch akute Bestellhochs effektiv auf Betrug überprüfen ohne, dass es zu Verzögerungen kommt. 

False Declines werden zunehmen

Laut einer Verbraucherumfrage von mydealz.de kritisierten bereits im Jahr 2018 1,5% der Verbraucher, dass ihre Bestellung abgelehnt oder abgebrochen wurde. In diesem Jahr kaufen am Black Friday und Cyber Monday so viele Verbraucher, wie noch nie zuvor ein. Demnach ist es gut wahrscheinlich, dass auch die Anzahl der falschen Ablehnungen ein historisches Hoch erreichen wird.

Betrugspräventionslösungen, die auf manuellen Teams und daher nicht auf künstlicher Intelligenz basieren werden mehr Kunden abweisen, da sich das Bestellverhalten während der Pandemie drastisch geändert hat und nun ein Teil der neue n Realität des Online-Handels ist. Bei den Veränderungen handelt es sich um zum einen um M-Commerce- und Omnichannel-Bestellungen zum anderen um verschobene Shoppingzeiten. Unsere Daten Zeigen, dass immer mehr Verbraucher immer später und sogar nachts einkaufen. 

Key- Takeaways

Der diesjährige Black Friday und Black Monday wird weiterhin stattfinden, jedoch anders, als Händler es von den vorherigen Jahren gewohnt sind. Händler, die trotz der neuen Online-Realität erfolgreich sein wollen sollten demnach folgendes beachten:

  • Online-Shops an die neue Digitalisierung anpassen
  • Verwendung einer automatisierten Betrugsprävention